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Сборники вопросов и билетов по английскому и немецкому языку за первый семестр 2001 года


p> (рус.), характерных для аннотаций и рефератов. Разница между ними.
39. Реферативная аннотация. Типы фраз, встречающихся в реферативной аннотации. каких типов в ней встречаются?
40. Заглавие аннотации и заглавие аннотируемого документа. Случаи их совпадения и несовпадения.
41. Особенности аннотации на произведения художественной литературы, периодические и продолжающиеся издания.
42. Аннотации в информационных изданиях.
43. Аннотированная каталожная карточка. Данные об источнике, включаемые в нее. Объем.
44. Краткая аннотация. Развернутая аннотация. Общая аннотация.
45. Специализированная аннотация. Описательная аннотация. Рекомендательная аннотация.
46. Определение аннотации я в немецких энциклопедических источниках.
47. Основные компоненты аннотации (согласно немецким энциклопедическим источникам).
48. Определение аннотированной библиографии (согласно немецким энциклопедическим источникам). Отличие этого определения от определения, данного в российской специальной литературе.
49. Аннотация, составляемая при написании реферата на основе нескольких источников по одной теме.
50. Невозможность замены чтения аннотации чтением первоисточника.
51. Виды кратких аннотаций.
52. Отличие аннотативных фраз от фраз, используемых в реферате.
53. Сопряженные и несопряженные фразы.
54. Mind-Map.

56 Текст

Eine Woche ihrer Ferien nutzten 32 franzцsische Schьler aus

Amiens Ende Februar zu einer Reise ins Ruhrgebiet. Jeder kam auf

Einladung einer deutschen Familie, die sich bereit erlklдrt hatte, eine

Woche lang einen franzцsischen Jugendlicher aufzunehmen. Das Angebot war so groЯ, daЯ wir gar nicht alle Einladungen annehmen konnten.

Jeder trug in der Hand einen Koffer voll Sachen, als ob er in die Wьste fahren wьrde, und im Kopf ein ganzes Paket von Vorurteilen:

Die meisten fuhren zum erstenmal nach Deutschland und also… ins

Ungewisse.

Um auf alle Fдlle ьberleben zu kцnnen, fragten die Schьler vor dem Aussteigen noch ganz schnell nach den notwendigsten Vokabeln, wie: "Ich habe Hunger, ich habe Durst." Und wie eigentlich sollte man sich auf dem Bahnsteig begrьЯen: Sollte man sich kьssen, nach franzцsischer Sitte? Oder war das unangebracht?

1) Das ist ein am Anfang eines groЯen Textes stehende Auszug. Wie meinen

Sie, wцruber kцnnte die Verfasserin weiter schreiben?

2) Stellen Sie sich mцglichst viele Fragen (Wie? Wer? Was? Wohin? Wie viele? usw.) ьber diesen Textauszug.

3) Schreiben Sie eine mцgliche ьberschrift zu diesem Textauszug.


57 Текст

Begeistert waren sie vom Karneval: DaЯ sich da jeder amьsiert; daЯ vom

Baby im Kinderwagen bis zum Opa alle verkleidet waren; daЯ die ganze

Bevцlkerung mitmacht. Und die unseren hatten sich schlieЯlich auch verkleidet und fanden das toll (vor der Abfahrt wollten sie nicht). Sie kamen auch auf verschiedene Partys, wo es meistens sehr schцn war; und sie fanden, daЯ so ein Karneval in Frankreich eingefьhrt werden sollte.

Erstaunt waren unsere Schьler ьber die Schцnheit der Schulgebдude, ihre

Sauberkeit, erstaunt ьber die fast luxuriцse Ausstattung, zum Beispiel die Tafeln, die sich verschieben lassen, die Waschbecken in jedem

Klassenzimmer, die Fernsehapparate, die die Experimente der Lehrer in den technischen Fдchern wiedergeben, damit alle Schьler folgen kцnnten

... Es war in dieser Hinsicht, mit unserer Schule verglichen, ein

Paradies.

1) Stellen Sie sich mцglichst viele Fragen (Wer? Was? Wie viele? Wohin?

Woher? Wo? Von wem? usw.) ьber diesen Text.

2) Stellen Sie fest, ob dieser Text Informationen zu folgenden Themen enthдlt:

3) die deutsche Literatur;

а) die Ausstattung der Schulgebдude;

в) die Polizei. Wenn Sie welche finden, unterstreichen Sie bitte im

Text.

с) Welche Themen werden in diesem Text behandelt?


58 Текст

Um so mehr erstaunt waren unsere Schьler ьber das Benehmen der deutschen

Schьler im Unterricht. Sie glaubten ihren Augen nicht, als sie Mдdchen sahen, die mitten im Unterricht ihr Strickzeug hervorholten, daЯ Schach gespielt wurde, daЯ man sich unterhielt oder aЯ, wдhrend der Lehrer sprach. Es waren ganz andere Unterrichststunden als bei uns; es wurde viel mit dem Lehrer diskutiert und es wurden wenig Notizen gemacht (im

Gegensatz zu Frankreich, wo die Schьler immer den Stift in der Hand haben), eigentlich insgesamt sehr gemьtliche Stunden.

Die unseren beneiden die Organisation des deutschen Schulsystems:

Man braucht die StraЯenbahn oder den Bus fьr die Fahrt zur Schule nicht zu bezahlen. Unterricht findet nur am Vormittag statt, was viel freie

Zeit lдЯt fьr die Lieblingsbeschдftigungen. Aber der Gesamteindruck ist, daЯ es im Unterricht doch zu lasch zugeht. Der Lehrer, bis auf ein paar, die Disziplin verlangten, seien zu gutmьtig, meinten die Schьler. Das berьmte Klischee von deutscher Disziplin brцckelte hier ab, und irgendwie waren die unseren darьber enttдuscht und reagierten ablehnend

(was erstaunlich ist, wenn man sie im Alltag des franzцsischen

Schulsystems kennt).

1) Welche Themen werden in diesem Text behandelt?

2) Fьllen Sie foldende Lьcken aus.

[pic]

3) Beschreiben Sie Vorteile und Nachteile des deutschen Schulsystems.

ДuЯern Sie dazu auch Ihre eigene Meinung.


59 Текст

Mit der Zulassung zum Studium erhдlt der Studienbewerber das

Recht, sich fьr ein bestimmtes Semester fьr ein oder mehrere

Studienfдcher an einer bestimmten Hochschule zu immatrikulieren, d.h. sich an dieser Hochschule als Student einzuschreiben. Auf dem

Zulassungsbescheid sind die Bedingungen und Formalitдten angegeben, die bei der Immatrikulation erfьllt werden mьssen. Wird die Zulassung z.B. von dem Bestehen einer Prьfung abhдngig gemacht (Prьfung zur

Feststellung der Hochschulreife oder Prьfung zum Nachweis deutscher

Sprachkenntnisse), so kann man erst immatrikuliert werden, wenn man die

Prьfung bestanden hat.

Bei der Zulassung wird mitgeteilt, bei welcher Stelle in der

Hochschule man sich immatrikulieren kann. Die Universitдtsдmter haben unterschiedliche Bezeichnungen, wie z.B. Immatrikulationsamt,

Studentensekretariat oder (speziell fьr auslдndische Studenten)

Akademisches Auslandsamt.

1) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung дuЯern oder mehreres zugleich? Finden Sie die Textstellen, an denen seine

Absicht zu erkennen ist.

2) Fьr wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen?

3) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

А) Man kann immatrikuliert werden unabhдngig davon, ob man die

Prьfung zur Feststellung der Hochschulreife bestanden hat oder nicht.

В) Die Universitдtsдmter haben unterschiedliche Bezeichnungen.

С) Das Universitдtsamt, das sich nur mit auslдndischen Studenten befaЯt, heiЯt Alkademisches Auslandsamt.


60 Текст

Wenn alle im Zulassungsbescheid genannten Bedingungen erfьllt und die erforderlichen Unterlagen vollstдndig abgegeben sind, wird man immatrikuliert. Damit erhдlt man alle Rechte und Pflichten eines

Studenten.

Mit der Immatrikulation erhдlt man das Recht, Lehrveranstaltungen des gewдhlten Studienfaches zu besuchen. AuЯerdem kann man die

Universitдtseinrichtungen in Anspruch nehmen, die allen Studenten offenstehen, wie z.B. die Universitдtsbibliothek, soziale Einrichtungen und anderes. Man kann an akademischen Prьfungen teilnehmen, wenn die

Voraussetzungen der Prьfungsordnungen erfьllt sind. Zu den Rechten gehцrt auch das aktive und passive Wahlrecht in der studentischen

Selbstverwaltung.

Welche Themen werden in diesem Text behandelt?

1) Welche Rechte und Pflichten erhдlt man mit der Immatrikulation?

[pic]

2) Machen Sie eine kurze referative Ьbersetzung dieses Textes.


61 Текст

Das wichigste ist: Du muЯt dich mit anderen zusammentun! Am besten gleich zu zweit oder zu dritt von der Schule aus oder vom Heimatort aus an das Studium rangehen. Wenn das nicht geht, quatsch jemanden an, der genau so verloren rumsteht wie du, und zusammen sucht euch weitere

Leute. Wenn du das auch nicht bringst, dann geh in die Studienberatung aller politischen Gruppen und aller offiziellen Stellen in deinem

Institut, bis du zusammen mit anderen Studenten beraten wirst, mit denen du ins Gesprдch kommst.

1) Fьr wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen?

2) Welche Absicht verfolgt der Autor mit diesem Text? Kreuzen Sie bitte die richtige Lцsung an. – "Du muЯt dich mit anderen zusammentun!"

Der Autor

– befiehlt dem Leser,

– rдt dem Leser, sich mit anderen zusammenzutun

– warnt den Leser davor,

3) Versuchen Sie, eine mцgliche Ьberschrift fьr diesen Text zu formulieren.


62 Текст

Das ist auch schon das nдchstwichtige: Besuch alle

Studienberatungen, die es ьberhaupt gibt. Und wenn in einer etwas anderes gesagt wird als in anderen, dann frag nach: Anderswo hat man mir aber gesagt ...! Das Ziel dabei muЯ sein, herauszufinden: Was sind die offiziellen Minimalvoraussetzungen an Scheinen und Leistungen (erste vier Semester) und fьr die Gewдhrung des BAFцG? Um das Hauptstudium und erst recht die Prьfungsordnungen solltest du dich ьberhaupt noch nicht kьmmern. Es gibt keinen schnelleren Weg zur Depression als das Lesen von

Examensanforderungen.

1) Fьr wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen?

2) Welche Absicht verolgt der Autor mit diesem Text? Kreuzen Sie die richtige Lцsung an. – "Besuch alle Studienberatungen, die es ьberhaupt gibt."

Der Autor

– bittet den Leser,

– empfiehlt dem Leser, alle Studienberatungen zu besuchen

– erlaubt dem Leser,

3) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

А) Es ist wichtig, alle Studienberatungen zu besuchen.

В) Die Studienberatungen sind gar nicht wichtig, man braucht sie nicht zu besuchen.

С) Das Lesen von Examensanforderungen ist ein schneller Weg zur

Depression.


63 Текст

“Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schдdel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?” fragte Franz Kafka.

Nicht ungehцrt. 21 Millionen Deutsche, ein Drittel der lesefдhigen

Bevцlkerung, wollen eine solche Verletzung gar nicht erst riskieren. Sie lesen nie ein Buch.

Und das kam so: Ein Drittel von ihnen hцrte mit dem Lesen auf, weil sie es nach der Schule nicht mehr mussten, ein Sechstel, weil sie einfach keine Lust mehr hatten, und ein Fьnftel nach der Heirat (Liebe macht wirklich blind!). 1,5 Millionen Deutsche haben mit dem Lesen nicht einmal angefangen (weil sie es nie konnten), und weitere 4 Millionen

Deutsche greifen nur einmal im Monat zum Buch. Zum Sparbuch? Zum

Kochbuch?

1) Welche Themen werden im Text behandelt?

2)Um was fьr einen Text (Kurzgeschichte, Bericht, wissenschaftlicher

Text usw.) handelt es sich hier?

3) Machen Sie eine kurze referative Ьbersetzung dieses Textes.


64 Текст

Das hцrt sich schlimm an, ist es auch. Aber immerhin 42 Millionen

Leser halten dem Buch die Stange. Und wie: Sie lesen 32 Minuten tдglich,

14 Bьcher pro Jahr. Im Durchschnitt. Und was lesen Sie? Frauen gern ьber die Liebe, die Familie und das Kochen. Ьber Frauen also. Mдnner lesen am liebsten ьber Morde, Krieg und Technik. Ьber Mдnner also.

Geschlechtsunabhдngig dagegen ist die Vorliebe fьr humorvolle Lektьre und Tiergeschichten.

Und wo wird gelesen? Gern am Strand (35%), am liebsten im Bett

(45%), seltener beim Telephonieren (0,3%) und bei der Kцrperpflege

(1,3%). Wozu sind Bьcher gut? Um sich die Zeit rauben zu lassen (20%), um zu vereinsamen (2,4%), die Langeweile (33%) oder ungewьnschten Besuch zu vertreiben (0,3%), oder einfach, um ein Zimmer wohnlich zu gestalten

(32%).

1) Versuchen Sie eine mцgliche Ьberschrift fьr diesen Text zu formulieren.

2) Fьllen Sie folgende Tabelle aus.

Was lesen die Leute?

[pic]

3) Beantworten Sie die Frage: "Wozu lesen die Leute eigentlich?" Und wozu lesen Sie?


65 Текст

Das sieht dann so aus: Der deutsche Durchschnitts-Bьcherschrank ist beladen mit 180 Durchschnitts-Bьchern. Zwei Regale sind der eher trivialen Unterhaltung gewidmet, ein halbes den Nachschlagewerken und ein ganzes Regal gehцrt der anspruchsvollen Literatur: Hier verschaffen

27 Romane der klassischen und modernen Wortkunst einem ganzen Volk die sьЯe Gewissheit, das der Denker und Dichter zu sein.

Wie viele Bьcher an- oder tatsдchlich durchgelesen werden, wie viele ungelesen bleiben, wissen die Statistiker nicht. Aber sie vermuten: Immer mehr Bьcher werden verkauft, immer weniger gelesen.

Jдhrlich erscheinen bei uns 66 000 Titel, alle acht Minuten einer.

Allein der 1900 Kilometer hohe Stapel jдhrlich in Mьnchen verlegter und in Druck gegebener Bьcher wьrde, wenn man ihn zu Falle brдchte, mit seinen Spitzenexemplaren in die Fjorde Norvegens stьrzen oder, hart an

Wahrscheinlichen vorbei, am Strand von Kreta einen (lesenden?) Touristen erschlagen.

1) Wie haben Sie den text gelesen? Kreuzen Sie die zutreffende Antwort bitte an.

kursorisch –

selektiv –

total –

Begrьnden Sie Ihre Entscheidung.

2) ьbersetzen Sie folgende Redewendungen.

а) eine steigende Tendenz zeigen

в) um die Jahrhundertwende

с) die anspruchsvolle Literatur

3) Machen Sie eine kurze referative ьbersetzung dieses Textes.


66 Текст

Nur im Winter hat Frank etwas mehr Zeit. Dann geht er zum Beispiel zur Gemeindeversammlung nach Luckau. „Der Zusammenhalt untereinander ist fьr mich auch ein Bestandteil von Heimat", sagt er. „Hier kenn’ ich jeden und kann mich auf alle verlassen." Dass man dafьr aber auch etwas tun muss, weiЯ er genau, und er tut es gern.

„Irgendwie sind wir ja alle aufeinander angewiesen, darum ist es wichtig, dass ich mitentscheide." Gemeinderat mцchte er spдter einmal werden, „man trдgt ja Verantwortung", sagt er und knetet dabei die groЯen Hдnde.

Heimat? „Wenn ich nach Hause komme, dann ist da so ein Geruch nach

Heu und warmer Milch, nach Obstbдumchen und nach Holz. So ganz natьrlich eben." Deshalb mцchte Frank auch nie in der Stadt leben. Sie stinkt, ist viel zu anonym und kьnstlich. „Nicht viele sehen als Landwirt eine

Zukunft, das Leben ist nicht leicht. Aber es macht mir Freude, hier zu arbeiten. Nauden ist meine Heimat, die Gemeinde, die Familie.

Deutschland, das ist das Drumherum."

1) Welche Themen werden in diesem Text behandelt?

2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

А) Frank ist ein richtiger Stadmensch.

В) Frank mцchte spдter Gemeinderat werden.

С) Im Winter geht Frank oft zur Gemeindeversammlung.

3) Beantworten Sie die Frage: "Was ist fьr Frank Heimat?"


67 Текст

In Istanbul fдllt es ihr auch leichter, ihre Religion auszuьben, dort machen eben alle mit. „Wenn ich aus der Tьrkei zurьckkomme, dann bete ich eine Zeitlang auch hier noch fьnfmal am Tag. Das verliert sich aber schnell, es fehlt der Antrieb," sagt sie. Die Fastenzeit, den

Ramadan, hдlt Semra aber auch in Bayern ein. Mitte Februar war es wieder so weit. „Manchmal ganz schцn hart, den ganzen Tag nichts zu essen.

Besonders dann, wenn jede Klausur fьrs Abi zдhlt."

Wenn Semra in Istanbul ist, geht jeden Tag ein Brief an die

Freundinnen in Deutschland. "Bayern ist halt auch meine Heimat. Ich hab’ hier so viele Freunde, ich mag die Art der Menschen und ich fьhle mich wohl in unserem kleinen Ort."

1) Versuchen Sie einen mцglichen Plan zum Referieren des Textes zu schreiben.

2) Setzen Sie fehlende Wцrter ein (aus dem Text).

а) In Istanbul ьbt sie ihre ____________ aus.

В) In der Tьrkei ___________ sie fьnfmal am Tag.

С) In Deutschland fehlt ______________ zu beten.

3) Machen Sie eine kurze referative ьbersetzung dieses Textes.


68 Текст

In Istanbul vermisst sie Bayern, in Hofolding die Tьrkei. Heimat ist ein schweres Wort fьr Semra. Das spiegelt sich auch in der Sprache wider; mit dem Vater spricht sie Tьrkisch, mit der Mutter mal dies, mal das, mit den Geschwistern nur Deutsch.

"Spдter", sagt sie, "mцchte ich in der Tьrkei leben, vielleicht als

Lehrerin tьrkische Kinder in Deutsch unterrichten." Auf diese Weise glaubt sie, beides unter einen Hut bringen zu kцnnen. Und weil die

Familie so wichtig fьr Semra ist, fдllt ihr doch noch eine eindeutige

Beschreibung von Heimat ein: "Heimat, das ist, wenn wir abends alle Tee trinken, an Papas selbstgemachten Tischen."

1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt?

2) Formulieren Sie Semras Zukunftsplдne.

3) Was versteht Semra unter dem Begriff "Meine Heimat"?


69 Текст

Sein ganzes Leben hat Martin, 18, dort verbracht, bis er vor vier

Jahren nach Deutschland kam. Wie seine Eltern und sein Bruder ist auch er deutscher Staatsbьrger - wieder. Als sein Vater Gregor 1936 geboren wurde, gehцrte das Stдdtchen Hindenburg noch zum Deutschen Reich. Und

“deutsche Oberschlesier” sind die Hindenburger im Herzen auch geblieben, obwohl die Bergbauregion heute zu polnischem Gebiet gehцrt. Zum

Heimatland aber riss der Kontakt nie ab. „Es kamen immer Briefe von

Verwandten, mit Photos und Platten und so», erinnert sich Martin, „mein

Vater hцrt so gerne Volksmusik.» Ein Symbol fьr die ferne Heimat.

Deshalb freuten sich die Eltern auch sehr, als sie 1988 endlich ausreisen durften. Anders Martin: „Zu Deutschland hatte ich doch gar keine Beziehung.» Wie auch? Deutsch durfte in der Schule nicht unterrichtet werden, dort sprach man Polnisch, daheim oberschlesischen

Dialekt. “In Hindenburg hab” ich all meine Kumpels, da bin ich aufgewachsen. Ich war furchtbar unglьcklich, als meine Eltern mich da rausrissen», sagt er, der so sьdlдndisch aussieht, dass man ihn hier schon auf tьrkisch angesprochen hat.

1) Was hдlt Martin fьr seine Heimat? Warum?

2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

А) Das Stдdtchen Hindenburg gehцrte frьher zum Deutschen Reich.

В) Martin freute sich sehr, als seine Familie endlich ausreisen durfte.

С) Martin sieht sehr sьddeutsch aus.

3) Machen Sie eine kurze referative ьbersetzung dieses Textes.


70 Текст

Schon als Kind haben mich GroЯstдdte fasziniert. Wenn ich mit meinen Eltern nachts durch eine Stadt gefahren bin, habe ich vцllig gebannt aus dem Fenster gesehen. Die vielen Lichter und Menschen, die

Autos – alles war so riesig und beeindruckend. Seitdem trдume ich davon, in einer GroЯstadt zu wohnen.

Vor drei Jahren war ich zum ersten Mal ohne meine Eltern im Urlaub.

Ich hab mich mit meiner Freundin in den Zug gesetzt und bin nach Berlin gefahren. Das war das erste Mal, dass ich mich im Urlaub so richtig wohl gefьhlt habe – noch viel wohler, als wenn ich irgendwo am Meer gesessen hдtte: Das Leben auf der StraЯe, die vielen vцllig unterschiedlichen

Menschen und die alte Berliner U-Bahn mit den StraЯenmusikern. Seitdem habe ich richtig Sehnsucht nach einer GroЯstadt.

1) Ob folgende Behauptungen wirklich im Text stehen.Markieren Sie mit

"Ja" und "nein".Wenn "Ja", unterstreichen Sie die Zeile im Text.

а) Seit ihrer Kindheit trдumt Marion von der GroЯstadt.

___________

в) Vor drei Jahren ist Marion ins Ausland gefahren. ___________

с) In Berlin begann ihre richtige Sehnsucht nach der GroЯstadt.

__________

2) Machen Sie eine Aufzдhlung: Was gefдllt Marion (die Verfasserin) an der GroЯstadt. Notieren Sie in Form einer Liste.

3) In welchem Stil ist der Text geschrieben (Amtssprache, gehobene

Sprache, Hochprache, veraltete Sprache, Umgangssprache)? Beweisen Sie mit den Beispielen aus dem Text.


71 Текст

Wenn ich das Abitur geschafft habe, mцchte ich erst einmal ein Jahr lang jobben. Mцglichst verschiedene Jobs, einfach Erfahrungen sammeln.

Und das kann man am besten in einer groЯen Stadt.

Vielleicht ziehen mich GroЯstдdte deshalb an, weil ich gerne allein bin: In einer Stadt ist man auf ganz eigene Art alleine. Man geht dort einfach in der Masse unter. Das mag ich. Man kann sich in sich selbst zurьckziehen. Manche stцrt es vielleicht, wenn alles so ьberfьllt ist.

Ich brauche das.

Ich gehe zum Beispiel wahnsinnig gerne einkaufen in einer groЯen

Stadt. Es ist ein unglaubliches Gewьhle, doch ich bin trotzdem fьr mich.

Die Anonymitдt ist wie ein Schutzmantel – wenn ich in Weilheim einkaufen gehe, kotzt mich das an. Immer die ewiggleichen Gesichter.

In einer GroЯstadt kann man aber nicht nur besser allein sein, man hat andererseits auch viel mehr Mцglichkeiten, mit Menschen in Berьhrung zu kommen. In Berlin habe ich jeden Tag neue Leute kennengelernt, interessante Leute, die dich auch in deiner eigenen Entwicklung weiterbringen.

1) Welches Thema wird im diesem Text behandelt?

2) Formulieren Sie ein paar Interviewfragen zum Thema "GroЯstadt".

Verknьpfen Sie eines der Verben: faszinieren, sammeln, anziehen, schдtzen mit dem Fragewort was?, welche?, wodurch?

3) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

А) Es gefдllt Marion (die Verfasserin), unter vielen Menschen allein zu sein.

В) Man kann in der GroЯstadt sowohl allein sein als auch viele

Menschen treffen.

С) Nach dem Abitur mцchte Marion sofort auf die Universitдt gehen.


72 Текст

Mьnchen ist aber nicht das Nonplusultra. Im Grьnde handelt es sich nur um eine groЯe Kleinstadt. Dort ist alles ein bisschen zu trendmдЯig, man macht nur das, was gerade angesagt ist. In Wien, Berlin, Paris oder

Madrid ist das ganz anders. Dort gibt es noch viel ausgefallenere, individuellere Menschen.

Das bedeutet GroЯstadt fьr mich eben auch: Individualitдt. In einer

Kleinstadt wird man dauernd in eine Rolle gepresst, man fьhlt sich stдndig bedachtet, darf sich nur auf eine bestimmte Art und Weise verhalten. In einer richtigen Stadt kann man auch mal vцllig andere

Rollen spielen, so sein, wie man normalerweise gar nicht ist. Das fдngt schon bei der Kleidung an. Auf dem Land wird es nur schwer akzeptiert, wenn sich einer jeden Tag in einem anderen Stil kleidet. Ich habe zum

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